Bei Macis oder auch Muskatblüte genannt handelt es sich nicht um die Blüte des Muskatbaumes sondern um den getrockneten Samenmantel der Muskantnuss. Dieser wird als Macis oder auch Muskatblüte bezeichnet. Sie ist orange bis bräunlich gefärbt und wird für die Gewürzküche entweder pulverisiert (z.B. für Kartoffelbrei, Bechamelsauce), oder auch im ganzen mitgekocht (z.B. selbst hergestellte Fleisch- oder Gemüsebouillons, wobei die ganze Blüte auch wieder entfernt wird). Die Muskatblüte wird bei Kochgerichten immer erst kurz vor Ende der Garzeit mit hinzugegeben, da ihr intensives Aroma zu dominant werden kann. Macis schmeckt angenehm armomatisch, leicht bitter, im Geschmack aber noch milder und feiner als die der Muskatnuss. Hervorragend geeinget ist die Muskatblüte für die Kartoffeküche und Blumenkohlgerichte. Die Muskablüte findet auch Verwendung in feinen Bouillons, Pastetenfüllungen, bei jungem und feinem Gemüse, Quarkspeisen, Vanillepudding, Bratäpfel, Tortenfüllungen, Obstkompott und bei feinen Reisgerichten. Überall wo Muskatnuss verwendet wird, kann die Macis als feinerer Ersatz verwendet werden. Wo allerdings die Muskatblüte vorgeschrieben wird, kann auch nur diese verwendet werden (z.B. Curry-Mischungen, oder auch in der Münchner Weißwurst). Eine Sauce Hollandaise mit echtem weißem Kampot Pfeffer und Muskatblüte abgeschmeckt ist ein Gedicht zum Spargel. Auch für eine Gemüsequiche sind diese beiden Zutaten ein edler Genuß.